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Mittwoch, 29. Juni 2011

Zwischen Paintball und Eishockey

Wie geht es weiter beim Herner EV? Es gibt wohl nur zwei Varianten: Entweder gibt es weiterhin Eissport im Gysenbergpark oder es wird bald Paintball in einer Halle gespielt, die 40 Jahre lang Heimat des Eissports der Stadt...
Wie gemeldet hatte sich die Pape-Gruppe nach drei Jahren aus Herne zurückgezogen. Zunächst hatte das Duisburger Unternehmen die völlig marode Eissporthalle saniert, die kurz vor der betriebsbedingten Schließung stand und auch den Eishockeysport in dieser Zeit finanziell über Wasser gehalten. Unternehmenssprecher Bülent Aksen erklärte dann aber im April: Unser Engagement in Herne hatte nicht den erhofften Erfolg und wir können für uns festhalten, dass wir mit allem was wir eingebracht haben, in Herne nicht tatsächlich angekommen sind und auch nicht wirklich angenommen wurden. Wir haben uns nun dazu entschieden, den Weg freizumachen und regionalen Unternehmen die Chance zu geben, die Verbundenheit mit neuem Engagement zu dokumentieren. Die Akzeptanz des Pape-Engagements in Herne war tatsächlich nicht gegeben.Die Bemühungen gehen derzeit vom Verein selbst aus, den Eissport in Herne zu erhalten. Dem Insolvenzverwalter der Eishallen GmbH das Unternehmen wird durch eine Insolvenz und nicht durch eine langwierige Liquidation abgewickelt liegt ein Angebot des Herner EV vor im Moment scheint aber auch ein Paintball-Betrieber beim gerichtlich bestellten Verwalter gute Karten zu haben. Und das wäre das Ende des Eissports in Herne. Hinter diesem Angebot steht nach Angaben der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung ein ehemaliges Vorstandsmitglied aus der Funkenberg-Ära. Bezeichnend für die Situation des Herner Eishockeys vor dem Engagement der Pape-Gruppe. Der Herner EV hatte auf seiner Homepage mitgeteilt, für den heutigen Dienstag eine Entscheidung zu erwarten. Das ist offenbar nicht passiert. Hans-Jürgen Schubert, Beisitzer im Vorstand des HEV, drückte auch gegenüber Hockeyweb seine Hoffnung aus, dass die Stadt Herne einen Paintballbetrieb im Revierpark Gysenberg nicht genehmigen wird und sich für den Eissport in Herne einsetzt. Vorläufig geht das Warten aber weiter.

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