Mahlwinkel Deutschlands größtes Paintball-Spielfeld auf dem
einstigen Militärgelände bei Mahlwinkel erlebte im September sein
letztes großes Farbkugelschießen.
Wie der Eigentümer des Geländes, Steve Rieckhoff, auf
Nachfrage informierte, steht das 265000 Quadratmeter große Areal schon
seit einiger Zeit zum Verkauf. Es gebe auch mehrere Interessenten.
Allerdings sei der Verkauf noch nicht erfolgt.
Der Grund für die Schließung des "Woodland-Spielfelds", das überregional beliebt war und nach Rieckhoffs Auskunft mindestens 200 regelmäßige
Stammgäste hatte, war vor allem persönlich, berichtete er jetzt. "Nicht
nur weil der Paintball in Deutschland immer wieder diskutiert wurde,
sondern auch, weil auch mehrfach behördliche Steine in den Weg gelegt
wurden." Anordnungen, die das Betreten der alten Kasernengebäude
untersagten, gehörten zuletzt dazu, so Rieckhoff.
Auch die Gemeinde habe das Ende des
Farbkugelschießens auf dem Areal bedauert, sagte Rieckhoff. "Wir haben
die Zeit auf dem Gelände sehr genossen und es tut uns leid, dass wir
jetzt schließen mussten."
"... mehrfach behördliche Steine in den Weg gelegt."
Angerns
Bürgermeister Alfred Bühnemann, der auch für die Ortschaft Mahlwinkel
zuständig ist, berichtete davon, dass ein geplanter Verkauf des Geländes
nicht zustande gekommen sei. Und er spricht von Abrissplänen und davon,
dass das Areal künftig anders genutzt werden könnte. Genaueres wolle
ein möglicher Investor aber erst noch im Gemeinderat Angern
bekanntgeben. Die ehemals selbständige Gemeinde Mahlwinkel ist seit der
Gemeindegebietsreform ein Ortsteil der Gemeinde Angern.
Für
Steve Rieckhoff geht es beruflich im Einzelhandel weiter, er verkauft,
wie auch schon bisher, Sportzubehör über das Internet. Ein
Paintball-Spielfeld will er nicht noch einmal betreiben, dafür sei die
Akzeptanz in Deutschland wohl nicht groß genug, sagte er.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen